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TP53 als prädiktiver Tumormarker in der Krebstherapie

In den klinischen Studien der Medizinischen Universität Wien unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Daniela Kandioler wurde bestätigt, dass zwischen dem p53-Gen und zahlreichen chemotherapeutischen Substanzen eine Wechselwirkung besteht. Konkret konnte in den klinischen Studien bei über 1.000 Krebspatienten reproduzierbar gezeigt werden, dass häufig angewandte Chemotherapien bei Patienten mit normalem p53 Genstatuts wesentlich wirksamer sind als bisher angenommen, während sich die gleiche Chemotherapie bei Patienten mit mutiertem p53 Genstatus negativ auf das Überleben der Patienten auswirkt. Diese Wechselwirkung konnte bei Patienten mit Speiseröhrenkrebs, Dickdarmkrebs und Lebermetastasen nachgewiesen werden und dürfte auch für Lungenkrebs und Brustkrebs relevant sein.

Gentest zur Bestimmung des p53 Marker Status

Zur exakten Bestimmung des p53 Genstatus wurde von uns ein neues, hoch sensitives Verfahren entwickelt und für die Routineanwendung standardisiert. Der von uns entwickelte Gentest basiert auf der Methode der direkten Gensequenzierung, sprich der Aufklärung des genetischen Codes.

Ein Test, der eine weitere Therapieentscheidung beeinflusst, muss exakte, eindeutige Ergebnisse liefern, die selbstverständlich reproduzierbar sein müssen. Weltweit werden derzeit unterschiedlichste p53 Tests angeboten, die aus unterschiedlichsten Gründen völlig uneinheitliche Ergebnisse liefern. Einen exakten, standardisierten p53 Gentest gab es bisher nicht. Mit Hilfe der Mark53®Analyse kann jetzt der p53-Genstatus aus jedem Tumormaterial exakt ermittelt werden.